Der Akzeptanznavigator
Energiewende mit Zielführung
Mögliche Widerstände werden bereits im Vorfeld identifiziert
In einer Zeit, in der die Energiewende und der zügige Übergang zu erneuerbaren Energiequellen von entscheidender Bedeutung sind, stehen Investor:innen und Projektentwickler:innen vor einer Vielzahl von Herausforderungen bei der Umsetzung von Infrastrukturprojekten. Während die Vorteile von Erneuerbaren in Bezug auf saubere Energieerzeugung und langfristige Wirtschaftlichkeit unbestreitbar sind, stoßen sie häufig auf Widerstände und Hindernisse, die den Erfolg ihrer Investitionen gefährden können.
Historische Gründe, soziale Dynamiken und ökologische Bedenken können in vielen Fällen zu diesem Widerstand führen. Um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen und das volle Potenzial der Erneuerbaren für eine Region auszuschöpfen, haben die Psycholog:innen von concept m und Kommunikationsberater:innen von crossrelations ein innovatives Produkt entwickelt. Der Akzeptanznavigator zielt darauf ab, mögliche Widerstände gegenüber dem Bau von Anlagen bereits im Vorfeld von Investitionen zu ermitteln und zu identifizieren.
Wissen, was die Menschen wirklich bewegt
Der Akzeptanznavigator von crossrelations und concept m setzt früh in der Planungsphase an. Er kann erkennen, was die Menschen vor Ort wirklich bewegt und was ihre Haltung zum Projekt prägt. So können potenzielle Konfliktthemen frühzeitig erkannt und sowohl Projektdesign als auch das Kommunikationsangebot entsprechend ausgerichtet werden. Für Investor:innen wie Projektierer:innen bedeutet das zusätzliche Sicherheit, wenn sie einschätzen können, was auf sie zukommt.
Zusammenspiel von Gesellschaftsforschung und Kommunikation
Der Akzeptanznavigator wurde entlang einer langjährigen Projektpartnerschaft der psychologischen Markt- und Gesellschaftsforscher:innen von concept m und der auf Nachhaltigkeit spezialisierten Kommunikationsberatung crossrelations brandworks entwickelt. Beide befassen sich seit vielen Jahren mit Transformationsprozessen in den Energiemärkten und haben dazu umfangreiche Expertise aufgebaut.
Gruppendiskussion und psychologische Auswertung
Wie das praktisch funktioniert, machen uns die Produkthersteller:innen vor. Für den Erfolg ihrer Neuentwicklungen brauchen sie den Zuspruch der Verbraucher:innen. Deren Wünsche erfahren sie in intensiven Gruppendiskussionen. Entsprechend der psychologischen Auswertung werden die Produkte in Funktionalität und Design geformt und die Kommunikation angepasst. Das gibt Handel und Herstellern beruhigende Entscheidungssicherheit.
HOHE INVESTITIONSRISIKEN DURCH NACHLÄSSIGKEITEN IN KOMMUNIKATION UND BÜRGERBETEILIGUNG
Bei den einen wächst das Unbehagen, dass sich die Energiewende zugunsten der Investoren sozial ungerecht entwickelt, die anderen sehen das heimatliche Landschaftsbild bedroht.
Historische Vorerfahrungen und politische Bevormundung mischen sich in den Gemeinden zunehmend mit einem Misstrauen gegenüber der Politik.
Millionenschwere Niederlagen wären vermeidbar
Auch deswegen wurden in den letzten Jahren zahlreiche ambitionierte Projekte der Erneuerbaren durch einen Bürgerentscheid und die Stimmen nur weniger Gegner:innen zu Fall gebracht.
Dirk Ziems, Gründer und Gesellschafter von concept m:
„Viele dieser mitunter millionenschweren Niederlagen wären vermeidbar gewesen, wenn sich die Vorhabenträger:innen im Vorfeld den psychologischen Befindlichkeiten der Bürger:innen ähnlich umsichtig angenähert hätten, wie der technischen Bewertung des Standortes und den regulatorischen Bedingungen.“
Wichtige Gründe für den Akzeptanznavigator
Wie der Akzeptanznavigator entscheidend zum Erfolg von Erneuerbare-Energien-Projekten beitragen kann, haben wir in einer Broschüre zusammengefasst.
Vorher wissen, was kommt
Die frühzeitige Analyse potenzieller gesellschaftlicher Widerstände unterstützt Projektierer, Kommunen und Investoren, Einblicke in die lokale psychologische Ausgangslage zu gewinnen.
Die Befindlichkeiten von Befürwortern und Kritikern aus allen relevanten Anspruchsgruppen werden klar herausgearbeitet. Jeder Widerstand hat seine eigene Geschichte. Wer diese Geschichte nicht kennt oder ignoriert, handelt fahrlässig. Wenn sich die Projektentwickler im Vorfeld den psychologischen Befindlichkeiten der Bürger umsichtig annähern, würde vieles anders laufen.
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Akzeptanz strategisch steuern
Über die Notwendigkeit einer zügigen Energiewende besteht in Politik und Gesellschaft weitgehend Einvernehmen. Wo und wie allerdings Erneuerbaren- und Infrastrukturausbau stattfinden sollen, bleibt indes Mittelpunkt aufgeladener gesellschaftlicher Debatten. Die Bereitschaft der Bevölkerung vor Ort, einem solchen Vorhaben seine Zustimmung zu geben, ist damit zu einem Schlüsselfaktor in den Machbarkeitsstudien aufgestiegen. Ein von Psychologen und Kommunikationsexperten entwickelter „Akzeptanznavigator“ soll Einblicke in die psychologische Ausgangslage vor Ort verschaffen, um mit diesen Erkenntnissen kommunikative Risiken in der Meinungsbildung der lokalen Bevölkerung frühzeitig adressieren zu können.
Die Autoren: Andreas Severin, Managing Partner, crossrelations brandworks und Dirk Ziems, Co-Founder, concept m.
DEFIZITE DER KOMMUNIKATION
Mangelnde Transparenz: Bürger:innen werden erst spät mit den wesentlichen Eckpunkten einer schon fortgeschrittenen Planung konfrontiert.
Dubiose Flächensicherung: Zu spät werden die Anwohner:innen über die Sicherung der benötigten Flächen informiert. Das Resultat erscheint wie eine Kungelei zwischen kommunalen und privaten Interessen.
Handelnde Personen mit Vertrauensdefiziten: Insbesondere von der Gemeinde, den Projektierern und den Betreibern erwarten Bürger:innen faire Informationen zu Lasten und Potenzialen. Bürgermeister:innen sollten aktiv vermitteln. Denn vom Misstrauen bis zum Bürgervotum ist es nur ein kurzer Weg.
Fragwürdiger Bürgernutzen: Klimaschutz bleibt ein wichtiges Motiv für die Akzeptanz. Bürger:innen wollen aber auch persönlich finanziell profitieren, zum Beispiel über regionale Bürgerstromtarife oder finanzielle Beteiligungen. Leider werden diese Chancen häufig zu spät ins Spiel gebracht oder monetär konkretisiert.
vorherrschenden Grund. Es gibt vermutlich
tatsächlich nicht einmal den identischen oder gar
typischen lokalen Akzeptanz-Störfall. Jeder Widerstand
hat seine eigene Geschichte. Wer diese Geschichte nicht kennt
oder ignoriert, handelt fahrlässig. Der Akzeptanznavigator soll helfen,
die tieferliegenden Haltungen und Motive frühzeitig zu erkennen
und sowohl inhaltlich wie kommunikativ bearbeiten zu können.
Die Besonderheit des auf tiefenpsychologischen Interviews
basierenden Tools besteht darin, dass der Akzeptanz-
navigator die Projektkommunikation durch die
typischen Phasen des Akzeptanzprozesses
hindurch begleitet.“
„Es gibt in der Praxis nicht den einen, vorherrschenden Grund. Es gibt vermutlich tatsächlich nicht einmal den identischen oder gar typischen lokalen Akzeptanz-Störfall. Jeder Widerstand hat seine eigene Geschichte. Wer diese Geschichte nicht kennt oder ignoriert, handelt fahrlässig. Der Akzeptanznavigator soll helfen, die tieferliegenden Haltungen und Motive frühzeitig zu erkennen und sowohl inhaltlich wie kommunikativ bearbeiten zu können. Die Besonderheit des auf tiefenpsychologischen Interviews basierenden Tools besteht darin, dass der Akzeptanznavigator die Projektkommunikation durch die typischen Phasen des Akzeptanzprozesses begleitet.“
Andreas Severin, Geschäftsführer crossrelations brandworks
MIT POSITIVER KOMMUNIKATION
vom ersten Warm-Werden über das Ausbilden
eines passenden lokalen Entwicklungsbildes bis hin zur
Identifizierung mit den Projektzielen. Wer Akzeptanzprozesse
befördern will, muss einen langen Atem haben und die
möglichen Widerstände, die in den verschiedenen
Phasen in unterschiedlichen Formen auftreten,
antizipieren und mit positiver Projekt-
kommunikation bearbeiten.“
„Akzeptanz baut sich schrittweise auf – vom ersten Warm-Werden über das Ausbilden eines passenden lokalen Entwicklungsbildes bis hin zur Identifizierung mit den Projektzielen. Wer Akzeptanzprozesse befördern will, muss einen langen Atem haben und die möglichen Widerstände, die in den verschiedenen Phasen in unterschiedlichen Formen auftreten, antizipieren und mit positiver Projektkommunikation bearbeiten.“
Dirk Ziems, Gründer und Gesellschafter von concept m